Weitere Merkmale
Die gynäkologische Abteilung konzentriert sich auf Patientinnen mit Erkrankungen der Brust und Unterleibsorgane. Betroffene Frauen erleben ein Team, das Fachkompetenz mit angenehmer Sensibilität verbindet.
Mammografie, Ultraschall, Gewebeentnahme (Stanzbiopsie) und zunehmend auch die Kernspintomografie sind unsere Methoden zur Lokalisierung und Charakterisierung von Knoten in der Brust. All diese Diagnostikverfahren setzen wir ein, um den operativen Eingriff auf ein notwendiges Minimum zu beschränken. Ist eine Operation unumgänglich, arbeiten wir brusterhaltend und mit wiederaufbauenden Methoden. Deshalb kann oft nach Tumorentfernung eine Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe oder mit Brustprothesen durchgeführt werden. Durch eine Untersuchung des Wächterlymphknoten können wir unseren Patientinnen außerdem weitere Eingriffe ersparen: Denn ist dieser frei von Tumorzellen, sind auch in den anderen Lymphknoten keine Metastasen enthalten. Notwendige Chemotherapien können in unserer Abteilung oder bei niedergelassenen Gynäkologen und Onkologen in Tageskliniken ambulant durchgeführt werden. Auch bei der Strahlentherapie arbeiten wir mit ortsansässigen Spezialisten zusammen.
Zur Behandlung von Geschwülsten der Eierstöcke und der Gebärmutter setzen wir minimalinvasive Techniken wie die Bauch- und Gebärmutterspiegelung ein. Die Vorteile: kleine Schnitte und ambulant! Sind solche endoskopischen Methoden nicht möglich, führen wir klassische gynäkologische Operationen durch.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Behandlung der weiblichen Harninkontinenz. Blase und Harnröhre werden zuerst per Ultraschall untersucht, dann die Druckverhältnisse in Blase und Harnröhre an unserem urodynamischen Messplatz bestimmt. Je nach Ergebnis kann schon eine physiotherapeutische Behandlung (Vier-Phasen-Konzept) helfen. Ist eine Operation (Kunststoff-Implantate, Harnröhren-Unterspritzung) notwendig, kann diese häufig mit der Korrektur der Senkung von Gebärmutter und Scheide kombiniert werden.