Behandlung von Asthma bronchiale
Nach der Diagnose eines Asthma bronchiale muss die Asthmakontrolle analysiert werden. Bei ganz seltenen Anfällen kann nur eine symptomatische Therapie bei einem Anfall sinnvoll sein. Wenn Anfälle häufiger auftreten und damit ein Stadium I bis II vorliegt, ist eine Dauertherapie mit einem inhalativen Steroid und einem Betamimetikum angezeigt. Wenn damit keine ausreichende Asthmakontrolle erreicht werden kann, ist noch ein Leukotrien-Rezeptorantagonist hinzuzufügen.
Bei entsprechender Identifikation eines maßgeblichen Allergens ist eine Immuntherapie einzuleiten. Ganz besonders bei saisonalem Asthma bronchiale kann diese hilfreich sein. Bei dieser Therapie wird über drei Jahre das entsprechende Allergen in sehr hoher Dosis verabreicht, um den Körper an die Substanzen zu gewöhnen und damit eine Toleranz gegen diese Substanzen zu induzieren. Bei schwerem Asthma bronchiale und Nachweis einer Allergie mit erhöhten IgE-Werten ist zusätzlich die Therapie mit einem Antikörper gegen IgE einzuleiten.
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Sportliche Betätigung bei Asthma bronchiale
Bei Asthma bronchiale sollte die sportliche Betätigung nicht eingeschränkt werden. Allerdings sind bei Auslösung von Belastungsasthma bestimmte Vorsichtsmaßnahmen notwendig, wie etwa die Applikation von entsprechenden inhalativen Medikamenten vor dem Sport oder eine langsamere Erwärmung als sie sonst durchgeführt wird. Ausgiebiger Sport in sehr kalter Luft sollte bei Asthma bronchiale vermieden werden, da hierdurch das Asthma bronchiale auch ausgelöst werden kann. Das Belastungsasthma lässt sich aber üblicherweise recht gut einstellen.
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