Bei Frakturen der Schädeldecke sollte der Patient möglichst zunächst im Krankenhaus überwacht werden. Bei unkompliziertem Verlauf kann eine baldige Entlassung nach Hause erfolgen.
Bei Verlagerung von Knochenteilen in den Schädel wird operativ durch den HNO-Arzt oder den Neurochirurgen vorgegangen. Verlagerte Knochenteile werden wieder gerichtet oder entfernt. Der Betroffene muss, ggf. auch intensivmedizinisch überwacht werden. Bei traumatischer Miteröffnung der Hirnhäute (besonders bei Verletzung durch Schuss, Stich oder Schlag) muss ebenfalls operiert werden, da eine Infektionsgefahr für die Hirnhäute und das Hirn besteht. Therapieziel ist hierbei die Umwandlung einer offenen (Verbindung zwischen dem Hirnwasserraum und der Außenwelt) in eine geschlossene Schädelhirnverletzung.
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