Allgemeine Informationen / Wir über uns
In den beiden Abteilungen für Innere Medizin mit insgesamt 160 Betten werden Patienten mit Erkrankungen aus allen internistischen Bereichen behandelt. Die Abteilungen sind mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestattet, arbeiten im Hinblick auf eine bestmögliche Diagnostik aber fachlich und organisatorisch eng zusammen.
Die Abteilung Innere Medizin II ist die Schwerpunktabteilung für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Schlafmedizin.
Entsprechend den ausgewiesenen Schwerpunkten werden akute und chronische Herz- und Kreislauferkrankungen diagnostiziert und behandelt. Hierzu zählen Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen, der frische Herzinfarkt sowie Erkrankungen der Blutgefäße und des Bluthochdrucks. Für die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen oder Erkrankungen der Blutgefäße sowie Schlaganfällen stehen im Funktionsbereich der Abteilung modernste Untersuchungsverfahren zur Verfügung. Neben Ruhe- und Belastungs-EKG werden Langzeit-EKG und 24-Stunden-Blutdruckmessungen durchgeführt. Spezielle computergestützte digitale Ultraschallverfahren ermöglichen präzise Einblicke in die Funktion des Herzens und der Gefäße, ohne den Patienten mit Röntgenstrahlen zu belasten. Durch die Belastungsechokardiographie und die transösophageale Herzultraschalluntersuchung (sog. "Schluckecho") lassen sich sowohl Durchblutungsstörungen als auch Erkrankungen der Herzklappen mit bisher unerreichter Präzision erkennen.
Die Abteilung Innere Medizin II verfügt seit Mai 2000 über einen nach modernsten Gesichtspunkten eingerichteten Herzkatheter-Messplatz, an dem alle diagnostischen und therapeutischen Eingriffe am Herzen vorgenommen werden können. Dabei werden über die Leistenschlagadern steuerbare Instrumente in das Herz vorgebracht, um eine genaue Diagnose zu stellen und Herzerkrankungen direkt zu behandeln. Dies betrifft sowohl die Akutbehandlung des Herzinfarktes als auch chronische Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße und Erkrankungen der Herzklappen. Bei der diagnostischen Herzkatheteruntersuchung können zunächst die Durchblutung der Herzkranzgefäße, die Pumpfunktion und die Funktion der Herzklappen genauestens überprüft werden. Häufig ist es gleichzeitig möglich, ohne erneute Belastung des Patienten durch die Anwendung der Ballondilatation und Implantation von Gefäßstützen (sog. Stents) die Durchblutung wieder herzustellen und verschlossene Herzgefäße wieder zu eröffnen. Dadurch wird eine Operation am offenen Herzen mit Eröffnung des Brustkorbs vermieden. Sollte dies dennoch einmal notwendig werden, arbeiten wir mit auswärtigen herzchirurgischen Zentren eng zusammen, so dass Sie nach Abschluss der chirurgischen Maßnahmen wieder rasch in Ihrem DRK Krankenhaus weiterbehandelt werden können.
Ihre persönliche Herzkatheteruntersuchung stellen wir Ihnen gerne als CD-ROM zum persönlichen Gebrauch, aber auch als Informationsmedium für die weiterbehandelnden Ärzte, zur Verfügung.
Neben dem Linksherzkatheter-Messplatz wurde gleichzeitig ein elektrophysiologisches Labor eingerichtet. Modernste Untersuchungstechniken, einschl. 3-D- Navigation, geben uns dadurch heute die Möglichkeit, mit speziellen Elektrokathetern Herzrhythmusstörungen zu diagnostizieren, gezielt zu behandeln und mittels Verödung (sog. Ablation) zu heilen. So kann wiederum auf die Einnahme von Medikamenten mit ihren möglichen Nebenwirkungen verzichtet und die Implantation von Herzschrittmachern häufig vermieden werden.
Zur Behandlung von Patienten mit Ballondilatation und Stent sowie zur Therapie von speziellen Herzrhythmusstörungen ist eine kardiologische 10-Betten Intensiv-Über-wachungseinheit mit Chest-Pain-Unit eingerichtet. In Zusammenarbeit mit der chirurgischen Abteilung werden eine große Anzahl von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und CRT-/ICD-Systeme zur Resynchronisationstherapie (Behandlung einer Herzschwäche) implantiert, die später in der Ambulanz der Abteilung überwacht und programmiert werden können. Mittels dieser Geräte können sämtliche Formen von Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Hierdurch steht eine hochmoderne neue und wirksame Therapie gegen den plötzlichen Herztod sowie eine Verbesserung der Herzschwächesymptome im Sinne einer Lebensqualitätsverbesserung zur Verfügung.
Der Abteilung steht ein hochmoderner Kernspintomograph mit der Möglichkeit zur Herzdiagnostik zur Verfügung. Damit werden ohne jegliche Strahlenbelastung bisher unerreichte Einblicke in das menschliche Herz möglich. Insbesondere der Nachweis von Infarktnarben ist nur mit der Kernspintomographie möglich. So kann im Sinne einer Früherkennung eine Durchblutungsstörung ohne jegliche Belastung des Patienten erkannt werden. In Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung betreibt die Innere Medizin 2 einen hochmodernen 64-Zeilen Computertomograph. Hierdurch kann in bisher ungekannter Präzision eine Darstellung der Herzkranzgefäße erfolgen, so dass in manchen Fällen eine Herzkatheteruntersuchung nicht erforderlich ist.
Eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie als 71. Einheit zur Behandlung des Brustschmerzes erfolgte im Januar 2010. Hierdurch wird die leistungsgerechte Diagnostik und Therapie des Brustschmerzes in kürzester Zeit möglich. Die Leitung obliegt dem Chefarzt und der Oberärztin (Fachärztin für Spezielle Internistische Intensivmedizin).
Qualitätssicherungsprogramme
Die Abteilung erhielt im Januar 2010 von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) die Zertifizierung als "Chest Pain Unit" (CPU).
Mit dem Erhalt dieses Prüfsiegels wird die Einhaltung der besonderen DGK-Qualitätskriterien zum Betrieb von CPUs dokumentiert.
Qualitätskontrolle der BQS
Qualitätskontrolle der ALKK
Eng kooperierende Fachabteilungen
Innere Medizin I mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Diabetologie
Thorax- und Gefäßchirurgie
Interventionelle und diagnostische Radiologie
Nephrologische Praxis im Haus
onkologische Schwerpunktpraxis Dr. Jungbluth / Dr. Clemens
Praxis für Strahlentherapie Dr. Thillmann / Dr. Celebi