Hirnhauttumor (Meningeom)
Bei einem Meningeom – auch Hirnhauttumor genannt – handelt es sich um einen meist gutartigen (benignen) und langsam wachsenden Tumor, der von der harten Hirnhaut (Dura mater) ausgeht. Meningeome werden – je nach Malignitätsgrad, also je nachdem, wie bösartig sie sind – in drei verschiedene WHO-Grade (WHO I-III) unterteilt. Zu den möglichen Symptomen, die ein Meningeom verursachen kann, gehören Seh-, Riech- und Gleichgewichtsstörungen sowie eine Halbseitenlähmung. Behandelt wird ein Meningeom in der Regel operativ.
Definition: Meningeom
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Abb. 1: Ausgedehntes Konxexitätsmeningeom mit deutlichem perifokalem Ödem im MRT (T2 gewichtetes Bild). Man sieht sehr schön den verdickten Knochen und die sehr feine radiär verlaufende Gefäßzeichnung. |
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Meningeome sind relativ häufige Tumore, die von der harten Hirnhaut ausgehen, genauer gesagt von den Arachnoidaldeckzellen im Bereich der harten Hirnhaut (Dura mater). Diese Tumore sind meistens gutartig und werden in drei verschiedene WHO-Grade eingeteilt (WHO I – III). Grad I Tumore wachsen sehr langsam und werden als gutartig bezeichnet, Grad II Tumore weisen eine gewisse Wachstumsprogredienz auf und Grad III Tumore (ca. 6 Prozent) sind bösartig und rezidivieren sehr rasch.
Unterscheidung verschiedener Meningeome
Da die harte Hirnhaut sowohl das gesamte Hirn umgibt, als auch die Schädelbasis auskleidet und z.B. die Hirnhälften sowie das Kleinhirn vom Großhirn trennt, können Meningeome an ganz unterschiedlichen Stellen wachsen. So unterscheidet man z.B. Konvexitätsmeningeome an der Hirnoberfläche (Abb. 1) von Falxmeningeomen in der Mittellinie zwischen den beiden Hirnhälften und auch die unterschiedlichsten Schädelbasismeningeome.
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Artikelinformationen zu Hirnhauttumor (Meningeom)
Autor
Prof. Dr. med. Martin Scholz, Klinikum Duisburg / Wedau Kliniken
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