Bei Patienten mit Diabetes mellitus sind die Füße besonders häufig von Komplikation betroffen. Dabei neigen die Diabetiker nach längerer Diabetesdauer und hohen Blutzuckerwerten zu Durchblutungs- und Nervenstörungen. Folge von beidem kann ein so genannter diabetischer Fuß sein.
Sie machen sich durch Schmerzen beim Gehen, z.B. in den Waden, Oberschenkeln oder in den Füßen, bemerkbar. Die Beschwerden bessern sich meist nach Stehenbleiben innerhalb von ein bis zwei Minuten. Man spricht deshalb auch von der so genannten Schaufensterkrankheit. Massive Einschränkungen der Durchblutung können zum Gewebetod („Gangrän“) führen und schließlich sogar zur Amputation zwingen.
Nerven- oder Gefühlsstörungen durch den Diabetes (diabetische Neuropathie) äußern sich durch Missempfindungen in den Beinen und Zehen. Besonders nachts und in Wärme können ein taubes Gefühl, „Ameisenlaufen“, Brennen oder stechende Schmerzen stark stören. Gleichzeitig geht bei den diabetischen Nervenstörungen das Gefühl für Wärme, Kälte, Schmerz und Druck verloren. Dies hat zur Folge, dass Verletzungen am Fuß oft wochenlang nicht ernst genommen werden. Geradezu verhängnisvoll wirkt sich dies aus, wenn gleichzeitig noch die Durchblutung eingeschränkt.
Nervenstörungen | Durchblutungsstörungen |
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Verwendete Quellen:
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