Behandlung von Reizhusten
Bei der Behandlung von Reizhusten werden am häufigsten sogenannte Hustenblocker wie Codein eingesetzt. Wenn die beiden anderen wesentlichen Hustenursachen (asthmatische Beschwerden und Verschleimung der Bronchien) sicher ausgeschlossen wurden, ist dies eine sinnvolle Methode. Andernfalls würde durch ein „Ausschalten“ des sinnvollen Hustens eher ein falsches Medikament eingesetzt und der Asthmaanfall oder die Bronchitis könnten fortschreiten. Es gibt aber auch Medikamente, die nur den wirklichen Reizhusten bekämpfen und nicht jeglichen Hustenreiz unterdrücken, also weniger Fehlbehandlungsrisiken haben, beispielsweise mit dem Wirkstoff Noscapin. Antibiotika sind im Regelfall nicht erforderlich, da die Ursache des Reizhustens nur extrem selten eine Bakterieninfekion ist.
Häufig werden bei Reizhusten auch pflanzliche Mittel, beispielsweise als Tee, eingenommen, etwa als Lorbeer-, Salbei- oder Thymiantee, gesüßt wird dann mit Honig. Homöopathisch kommen bei Reizhusten häufig die Arzneien Spongia oder Drosera zum Einsatz, aber auch Aconitum, Rumex oder Hyoscyamus können eine gute Wahl sein. Einreibungen und Brustwickel kommen eher bei einer Bronchitis als beim Reizhusten zur Anwendung.
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Heilungsaussichten bei Reizhusten
Wenn es sich um den einfachen Reizhusten ohne wesentliche Ursache handelt, sind die Heilungsaussichten hervorragend. Sollte die Behandlung innerhalb von 3 Wochen nicht zu einer Beschwerdefreiheit ohne Medikamente führen, ist auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung zwingend erforderlich, da dann ernstere Erkrankungen wie Tuberkulose, Fremdkörper in der Lunge (bei Kindern) oder gar ein Tumorleiden ausgeschlossen werden müssen.
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