Erklärung medizinischer Fachbegriffe Rund um das Thema “Brustkrebs”Ablatio Definition:
Wörtl. übersetzt: Abheben. Bedeutet die operative Entfernung von Gewebe, meist verwendet bei der operativen Entfernung einer Brust bei Brustkrebs.
Adjuvant Definition:
Unterstützend, ergänzend.
Adjuvante Therapie Definition:
Ergänzende Therapie nach vollständiger Entfernung eines Tumors. Bezieht sich im Allgemeinen auf eine Chemo-, Hormon- oder Strahlentherapie, die die Verhinderung eines Rückfalls zum Ziel haben.
Alopezie Definition:
Teilweiser oder vollständiger Haarausfall. Ist eine häufige Nebenwirkung nach Chemotherapie oder bei Bestrahlung im Kopfbereich.
Analgetikum Definition:
Schmerzmittel.
Anamnese Definition:
Krankheitsvorgeschichte. Der Arzt fragt nach Art, Beginn und Verlauf der Beschwerden, um die Diagnose stellen zu können.
Angiogenese Definition:
Blutgefäßneubildung. Bösartige Geschwülste neigen zu Gefäßneubildungen, da sie für ihr Wachstum mehr nährstoff- und sauerstoffreiches Blut benötigen.
Ansprechrate Definition:
Prozentualer Anteil der Patienten, bei denen sich die Erkrankung durch eine bestimmte Behandlung zurückbildet.
Antibiotikum Definition:
Medikament, das Bakterien abtötet bzw. ihre Vermehrung verhindert. Antibiotika haben keine Wirkung auf Viren.
Antiemetikum Definition:
Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz, das u. a. zur Bekämpfung des Erbrechens bei Chemotherapie gegeben wird.
Antikörper Definition:
(Eiweiß-) Bestandteile des körpereigenen Abwehrsystems; Antikörper binden fremde und körpereigene Stoffe wie z. B. Giftstoffe und Viren und machen sie unschädlich.
Anämie Definition:
Blutarmut. Findet sich häufig bei Krebserkrankungen und im Rahmen einer Chemotherapie, bei der die roten Blutkörperchen zugrunde gehen können.
Anästhesie Definition:
Betäubung vor einem operativen Eingriff, um Schmerzfreiheit zu erreichen.
Asymptomatisch Definition:
Ohne Symptome. Krebsleiden verlaufen oft lange symptomlos und werden deshalb meist zu spät erkannt.
Aszites Definition:
Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle; kann z.B. bei Tumorbefall des Bauchfells auftreten.
Axillar Definition:
Zur Achselhöhle gehörend oder in der Achselhöhle gelegen. Wird meist verwendet im Zusammenhang mit Lymphknoten in der Achsel, die bei Brustkrebs mitbefallen sein können.
Behandlungszyklus Definition:
Zeitraum, während dem eine Chemotherapie stattfindet und die darauf folgende therapiefreie Zeit. Meist ein Zeitraum von 3 -4 Wochen.
Benigne Definition:
Gutartig. Gutartige Tumoren wachsen nicht in Nachbargewebe ein, sondern verdrängen es nur und bilden keine Tochtergeschwülste.
Bildgebende Verfahren Definition:
Untersuchungsmethoden, die Bilder vom Körperinnern erzeugen wie Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie, Ultraschalluntersuchung, Knochenszintigraphie u. a.
Biopsie Definition:
Entnahme kleiner Gewebsproben für eine feingewebliche Untersuchung mit dem Mikroskop. Nach mehrfacher Vergrößerung wird das Gewebe auf Krebszellen und andere Auffälligkeiten hin untersucht.
Blutbild Definition:
Untersuchung der Zusammensetzung der Blutzellen nach Art und Anzahl. Gibt Hinweise auf entzündliche Prozesse, Krebsleiden, Mangelerscheinungen u. a.
Bluttransfusion Definition:
Übertragung von Blut nach größeren Blutverlusten, z. B. nach Unfällen, Operationen oder auch nach Chemotherapie.
BSG abbreviation of:Blutsenkungs-geschwindigkeit
Die festen Bestandteile des Blutes setzten sich infolge ihres Gewichtes in einem stehenden Röhrchen vom flüssigen Anteil des Blutes nach unten ab. Lässt man Blut 1 Stunde in einem senkrechten Gefäß stehen, kann man anhand einer Skala ablesen, wie weit sich die festen Bestandteile abgesetzt haben. Die BSG ist bei verschiedenen Erkrankungen erhöht wie z.B. bei Entzündungen, Rheuma oder Krebserkrankungen.
Bösartig
Definition:
Bösartige Tumoren wachsen infiltrierend und zerstörend in andere Gewebe ein und können Tochtergeschwülste (Metastasen) in entfernten Körperregionen bilden.
Ca Definition:
Im medizinischen Bereich gebräuchliche Abkürzung für Karzinom (=bösartiger Tumor).
Candidamykose Definition:
Pilzerkrankung durch Hefepilze der Gattung Candida. Sie tritt gehäuft auf bei einer Chemotherapie, da bei dieser Behandlung das Immunsystem geschwächt wird und so Infektionen nicht mehr ausreichend bekämpft werden können.
Carcinoma in situ Definition:
Von seiner Zellbeschaffenheit her bösartiger, jedoch örtlich begrenzter Tumor, der die natürlichen Gewebegrenzen noch nicht überschritten hat. Deshalb hat er bei sofortiger Entfernung eine gute Prognose.
Chemotherapie Definition:
Medikamentöse Behandlung von Krebs mit zellwachstumshemmenden Substanzen (Zytostatika). Da die Wachstumshemmung auch gesunde Zellen betrifft, kommt es zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Durchfall usw.
Chronisch Definition:
Sich langsam entwickelnd, langsam und über lange Zeit verlaufend.
CT abbreviation of:Computertomographie
Computergestützte Röntgenuntersuchung mit Schnittbilddarstellung des Körpers in dünnen Schichten. Anhand dieser dünnen Längs- und Querschnitte können krankhafte Gewebeveränderungen im Körper genau dargestellt werden.
Diagnostik Definition:
Gesamtheit der Untersuchungen, die der Feststellung oder genaueren Klärung einer Erkrankung dienen.
Diarrhoe Definition:
Durchfall. Häufige Nebenwirkung bei Chemo- oder Strahlentherapie.
Differenzierung Definition:
Maß für den Ausreifungsgrad von Tumorzellen im Vergleich zur normalen Zellstruktur. "Gut differenzierte" Tumorzellen sind den normalen, reifen Zellen vergleichsweise ähnlich. "Undifferenzierte" Krebszellen hingegen weisen kaum noch Ähnlichkeiten mit dem Ursprungsgewebe auf.
Dysplasie, dysplastisch Definition:
Allgemein: Fehlbildung. Bezeichnet Gewebe, das nicht normal entwickelt ist. Dysplasien sind Krebsvorstufen.
Embolie Definition:
Akuter Verschluss eines Blutgefäßes z. B. durch Gerinnsel. Kann lebensbedrohlich sein, wenn dadurch größere Körpergewebe von der Blutversorgung abgeschnitten werden wie z. B. bei einer Lungenembolie.
Emesis Definition:
Erbrechen. Häufige Nebenwirkung bei Chemo- oder Strahlentherapie.
Entartung Definition:
Veränderung der Gewebestruktur von gutartig zu bösartig.
Enzyme Definition:
Eiweißstoffe, die im Körper für viele Stoffwechselprozesse und chemische Reaktionen notwendig sind.
Epidemiologie Definition:
Lehre von der Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten in Bevölkerungsgruppen anhand statistischer Daten z. B. um Hinweise auf Krankheitsursachen und Risikofaktoren zu gewinnen.
Epithel Definition:
Deckgewebe, z. B. an Haut, Schleimhäuten oder Hohlorganen.
Erythrozyten Definition:
Rote Blutkörperchen, die Sauerstoff binden und im Blutkreislauf transportieren.
Exitus Definition:
Tod.
Fernmetastase Definition:
Tochtergeschwulst eines bösartigen Tumors in einem entfernt gelegenen Organ oder Körperteil.
Fibrom Definition:
Gutartige Geschwulst, die von Bindegewebe ausgeht.
Fokal Definition:
Von einem Herd ausgehend.
Fraktur Definition:
Knochenbruch. Kann als so genannte „pathologische Fraktur“ bei Knochenmetastasen auftreten.
Gastrointestinaltrakt Definition:
Magen-Darm-Trakt
Gastroskopie Definition:
Untersuchung des Magens mit einem biegsamen röhrenförmigen Instrument mit Lichtquelle auf Entzündungen, Geschwulstbildungen u.ä.
Gentherapie Definition:
Neues Verfahren zur Behandlung von Tumorerkrankungen, das sich derzeit jedoch erst in einem Versuchsstadium befindet. Es sind verschiedene Therapieansätze in Erprobung, über die noch keine genauen Aussagen gemacht werden können.
Grading Definition:
Einteilung von Tumorzellen und Tumorgeweben nach ihrem Differenzierungsgrad. Der Wert (meist G1 bis G4) beschreibt, wie stark die Krebszellen von gesunden, reifen (differenzierten) Zellen abweichen. Man schließt daraus auf den Grad der Bösartigkeit des Tumors.
Gy abbreviation of:Gray
Maßeinheit der bei einer Bestrahlung verabreichten Dosis.
Histologie Definition:
Lehre vom Feinbau der Körpergewebe.
Histologisch Definition:
Feingeweblich. Bei der histologischen Untersuchung werden Gewebe unter dem Mikroskop untersucht und so z.B. Krebszellen oder ihre Vorstufen nachgewiesen.
Hormonrezeptoren Definition:
Hormonrezeptoren (z. B. Östrogen- und Progesteronrezeptoren) sind von besonderer Bedeutung bei Brustkrebs. Sind diese Rezeptoren im Tumorgewebe nachweisbar, kann man mit der Gabe von weiblichen Sexualhormonen das Tumorwachstum durch Blockade der Rezeptoren bremsen. Man spricht in diesem Fall von rezeptorpositiven Tumoren. Bei diesen Brustkrebsarten besteht eine bessere Prognose als bei den Tumoren ohne Hormonrezeptoren.
Hyperplasie Definition:
Überschießende, gutartige Zellvermehrung eines Gewebes
Hyperthermie Definition:
Überwärmung eines Körperteils. Kann zur Wirkungssteigerung von Chemotherapie oder Strahlentherapie eingesetzt werden.
Hämoglobin Definition:
Roter Blutfarbstoff. Enthält als Hauptbestandteil Eisen, deshalb kommt es bei Eisenmagel zu einem Absinken des roten Blutes und zur Blutarmut.
Immunglobuline Definition:
Eiweißstoffe, die als Antikörper im Blut der körpereigenen Abwehr dienen.
Immunsuppression Definition:
Unterdrückung oder Abschwächung von Immunreaktionen. Kommt beispielsweise bei Chemo- oder Strahlentherapie vor.
Immuntherapie Definition:
Neueres therapeutisches Verfahren, bei dem körpereigene Immunstoffe, so genannte Zytokine, verabreicht werden, um die Immunabwehr anzuregen. So soll der Körper mit seinem eigenen Immunsystem Krebszellen zu bekämpfen.
Infiltrativ / invasiv Definition:
Bedeutet bei Tumoren: in das umliegende Gewebe einwachsend und dieses zerstörend.
Infusion Definition:
Zufuhr von Flüssigkeiten z. B. Chemotherapeutika, im Allgemeinen in das Venensystem.
Injektion Definition:
Verabreichung einer Flüssigkeit oder eines Medikaments mit Hilfe einer Spritze. Die Injektion kann z. B. subkutan (unter die Haut), intramuskulär (in einen Muskel) oder intravenös (in eine Vene) erfolgen.
Interferone Definition:
Gruppe von körpereigenen Substanzen, die der Intramuskulär: Verabreichung eines Medikamentes oder einer Flüssigkeit in einen Muskel (meist Gesäß- oder Oberarmmuskel).
Intravenös Definition:
Verabreichung eines Medikamentes oder einer Flüssigkeit in eine Vene.
Invasiv Definition:
Eingreifend, eindringend.
Inzidenz Definition:
Häufigkeit der Neuerkrankungen in einer bestimmten Zeitspanne (meist angegeben pro 100.000 Einwohner und Jahr).
Ionisierende Strahlen Definition:
Kurzwellige, energiereiche Strahlen, die auch in der Natur vorkommen. Bei Durchtritt durch den Körper kommt es zu chemischen Reaktionen, die therapeutisch genutzt werden können.
Kachexie Definition:
Zustand der Auszehrung des Organismus mit extremer Abmagerung, Kräfteverfall und zunehmender Störung der Organfunktionen. Findet sich als Begleiterscheinung bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen.
Kanzerogen, karzinogen Definition:
Krebsauslösender oder krebsbegünstigender Stoff.
Karzinom Definition:
Bösartige Krebsgeschwulst, die von Deckgeweben der Haut, Schleimhaut oder Drüsengewebe ausgeht.
Keloid Definition:
Vermehrte Bindegewebseinlagerung führt zu einer wuchernden, roten, juckenden Narbe, die in das gesunde Gewebe hineinreicht. Ursächlich liegt u. a. eine Störung des Aminosäurestoffwechsels zugrunde.
Knochenmark Definition:
Knochenmark findet sich im Inneren eines jeden Knochens. Im Knochenmark werden die Blutzellen gebildet. Durch Punktion des Knochens kann man Knochenmark gewinnen und so die Blutzellen auf abnorme Strukturen hin untersuchen.
Knochenmarkdepression Definition:
Durch eine Chemotherapie kann das Knochenmark in seiner Blutbildung erheblich beeinflusst sein. Wenn nicht genügend neue Blutzellen hergestellt werden, kann es zu schweren Infektionen und Blutungen kommen. Diese Knochenmarksdepression ist i.A. nur von vorübergehender Dauer und bildet sich nach Beendigung der Chemotherapie vollständig zurück.
Knochenszintigraphie Definition:
Bildliche Darstellung des Skeletts mit Hilfe von radioaktiven Substanzen (Technetium-Verbindung), die sich in erkranktem Knochengewebe anreichern.
Kontrastmittel Definition:
Substanz zur Erhöhung des Kontrastes in Röntgenbildern oder anderen bildgebenden Verfahren. Kann in ein Blutgefäß gespritzt oder geschluckt werden. Dadurch werden Strukturen sichtbar, die sich sonst kaum darstellen lassen.
Krebsregister Definition:
Datenbank zur statistischen Dokumentation von Krebserkrankungen. Die Häufigkeit der Erkrankungen und Zahl der Todesfälle werden für jede Krebsart gesondert verzeichnet und ausgewertet.
Kurative Therapie Definition:
Behandlung mit Heilungsabsicht. Steht im Gegensatz zur palliativen Therapie bei unheilbaren Krebserkrankungen, die vor allem der Symptomlinderung dient.
Letalität Definition:
Zahl der Todesfälle in Prozent im Verhältnis zur Zahl neuer Erkrankungsfälle an derselben Krankheit.
Leukozyten Definition:
Weiße Blutkörperchen, die der Immunabwehr dienen.
Lipom Definition:
Gutartige Fettgeschwulst, die durch ihre Lage im Unterhautfettgewebe große Beulen im Hautbereich verursachen kann.
Lymphadenektomie Definition:
Operative Entnahme von Lymphknoten, z.B. zur Untersuchung auf Krebsbefall.
Lymphdrainage Definition:
Durch Massagen im betroffenen Gebiet klingen Schwellungen, die durch verzögerten Lymphabstrom verursacht werden, leichter ab. Ist häufig notwendig nach Entfernung der Achsellymphknoten bei Brustkrebs, bei der es durch den schlechteren Lymphabfluss zu Schwellungen des Armes kommen kann.
Lymphknoten Definition:
Kleine, etwa bohnenförmige Organe, die im ganzen Körper entlang der Lymphbahnen angeordnet sind. Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen Abwehrfunktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen.
Lymphozyten Definition:
Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die als Träger immunologischer Funktionen von zentraler Bedeutung für die körpereigene Abwehr sind. Man unterscheidet B- und T-Lymphozyten, mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben.
Magnetresonanz-tomographie Definition:
Siehe Kernspintomographie.
Malignität, maligne Definition:
Bösartigkeit. Bösartige Tumoren wachsen verdrängend in andere Gewebe ein und können Tochtergeschwülste (Metastasen) in entfernten Körperregionen bilden.
Malignom Definition:
Bösartiger Tumor.
Mammakarzinom Definition:
Lateinische Bezeichnung für Brustkrebs.
Mammographie Definition:
Röntgendarstellung der Brustdrüse. Wird bei Frauen ab 35 Jahren als Vorsorgeuntersuchung auf Brustkrebs empfohlen, da nicht alle Tumoren nur durch Abtasten der Brust erkennbar sind.
Metastase Definition:
Tochtergeschwulst. Entsteht durch Abwandern von bösartigen Zellen aus einem Tumor über Blut- oder Lymphwege. Fernmetastasen sitzen entfernt vom Ersttumor in anderen Organen (Organmetastasen) bzw. Körperteilen. Lymphknotenmetastasen entstehen, wenn Tumorzellen mit dem Lymphstrom in Lymphknoten verschleppt werden und dort einen neuen Tumor bilden.
Mortalität Definition:
Sterblichkeitsrate.
Nachsorgekalender Definition:
Nach der Entfernung eines Tumors muss in regelmäßigen Abständen nachuntersucht werden, ob neue Veränderungen aufgetreten sind. Die Ergebnisse werden in einen kleinen Kalender eingetragen, der zu jeder Untersuchung beim Arzt mitzubringen ist.
Nekrose Definition:
Absterben von Gewebe
neoadjuvante Chemotherapie Definition:
Chemotherapie vor der operativen Entfernung eines Tumors. Dient der Verkleinerung des Tumors vor der Operation, um ihn besser entfernen zu können.
Neoplasie, Neoplasma Definition:
Gewebsneubildung, die in der Regel bösartig ist.
Onkologie Definition:
Lehre von den Krebserkrankungen.
Onkologisch Definition:
Krebserkrankungen betreffend.
Opioide Definition:
Opiatähnliche Substanzen, die in der Schmerztherapie verwendet werden. Opiate sind Morphium und verwandte schmerzstillende Inhaltsstoffe des Opiums.
Osteolyse Definition:
Auflösung von Knochensubstanz durch Entzündung oder Knochenmetastasen.
palliative Therapie Definition:
Therapie zur Linderung von Symptomen oder zur Verhütung von Komplikationen bei unheilbaren Krebserkrankungen.
Paraneoplastisches Syndrom Definition:
Allgemeine Krankheitssymptome im Rahmen einer Krebserkrankung, die nicht unmittelbar vom Tumor, sondern durch Substanzen wie z. B. Hormone hervorgerufen werden, die die Tumorzellen absondern
Parenteral Definition:
Zufuhr von Medikamenten o. a. unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes, z.B. durch Infusion ins Blut.
Pathologe Definition:
Speziell ausgebildeter Arzt, der sowohl die grobe als auch die feingewebliche Untersuchung von Körpergeweben durchführt. Der Pathologe stellt bei der Obduktion durch Untersuchung des gesamten Körpers die Todesursache fest.
Pathologisch Definition:
Krankhaft.
Primärtumor Definition:
Zuerst entstandener Tumor; im Gegensatz zu Tochtergeschwülsten (Metastasen).
Progesteron Definition:
Weibliches Sexualhormon, das an der Regulation nahezu aller weiblichen Fortpflanzungsorgane beteiligt ist.
Progression, progredient Definition:
Fortschreiten der Erkrankung.
Proliferation Definition:
Vermehrung von Zellen oder Gewebe.
Prophylaxe Definition:
Maßnahmen zur Verhütung von Erkrankungen, zum Beispiel durch vorbeugende Behandlung oder Impfung.
Prädisponierend Definition:
Faktoren, die die Entstehung einer Krankheit begünstigen.
Präkanzerose Definition:
Gewebsveränderung, die eine unmittelbare Krebsvorstufe darstellt.
Prävention Definition:
Vorbeugung einer Krankheit durch verschiedene Maßnahmen.
pTNM acronym of:
Klassifikation einer Krebserkrankung nach Begutachtung von Tumorgewebe durch den Pathologen. Dabei steht pT für Primärtumor, N für Nodus (Lymphknoten) und M für Metastasen.
Radiatio Definition:
Bestrahlung.
Radikale Definition:
Operative Tumorentfernung, bei der meist das ganze Organ und ggf. große
Radiotherapie Definition:
Synonym für Strahlentherapie. Behandlung eines Tumors mit radioaktiven Strahlen mit dem Ziel, die Tumormasse zu verkleinern.
Regeneration Definition:
Erholung eines Gewebes durch Zellneubildung nach vorangegangener Schädigung, zum Beispiel durch eine Chemotherapie.
Regression Definition:
Rückbildung von z. B. Tumorgewebe.
Rehabilitation Definition:
Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Beruf und Privatleben nach einer Erkrankung und Wiederherstellung der Gesundheit und körperlicher Fähigkeiten durch Übungsbehandlung, Prothesen und/oder apparative Hilfsmittel.
Remission Definition:
Vorübergehende oder dauerhafte Rückbildung von Krankheitszeichen bzw. Tumormasse.
Remissionsrate Definition:
Prozentualer Anteil von behandelten Patienten, bei denen durch eine bestimmte Tumortherapie eine teilweise oder komplette Tumorrückbildung erreicht wird.
Resektion Definition:
Bereiche umliegenden Gewebes entfernt werden, um auch kleinste Tumorzellnester in der Umgebung zu erfassen
Resektion Definition:
Chirurgische Entfernung von krankem Gewebe oder Organteilen.
Resistenz, resistent Definition:
Unempfindlichkeit gegenüber einer Behandlung, z.B. von Tumorzellen gegen eine Chemotherapie oder von Bakterien gegen Antibiotika.
Reversibel Definition:
Beschreibt einen Zustand, der umkehrbar ist.
Rezidiv Definition:
Rückfall. Wiederauftreten einer Krankheit nach einer symptomfreien Periode.
Risikofaktoren Definition:
Umstände oder Einflüsse, die das Entstehen einer Erkrankung begünstigen.
Röntgenstrahlung Definition:
Elektromagnetische Wellen mit kurzer Wellenlänge, die in der Medizin zur Durchleuchtung des Körpers (Röntgenbild) oder zur Bestrahlung von Tumoren genutzt werden.
Schmerzambulanz Definition:
Spezielle Einrichtung in einer Klinik, in der sich Patienten mit chronischen oder schwer zu behandelnden Schmerzen vorstellen können. Wird im Allgemeinen von Narkoseärzten geleitet.
Schnellschnitt Definition:
Während einer Operation entnommenes Gewebe wird vom Pathologen sofort auf Tumorzellen hin untersucht und die Operation je nach Ergebnis weitergeführt.
Screening Definition:
Reihenuntersuchung einer Bevölkerungsgruppe zur Entdeckung von Erkrankungen mit einfachen, nicht belastenden Methoden.
Sentinel lymph node Definition:
Sogenannter „Wächter-Lymphknoten“. Bezeichnet den ersten Lymphknoten der Tumorregion, in den der Lymphabfluss erfolgt. Er wird operativ entfernt und auf Krebszellen untersucht. Bei Befall müssen alle anderen Lymphknoten dieser Region ebenfalls entfernt werden.
Sonographie Definition:
Ultraschalluntersuchung. Bildgebendes Verfahren, bei dem mit Schallwellen unhörbar hoher Frequenz innere Organe auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden können. Es tritt keine Strahlenbelastung auf.
Spontanremission Definition:
Heilung ohne entsprechende medizinische Maßnahmen.
Staging Definition:
Stadienbestimmung einer Krebserkrankung: Bestimmung der Größe des Ersttumors und seiner Ausbreitung innerhalb des befallenen Organs sowie des Befalls von Lymphknoten und anderer Organe. Die Einteilung der Tumorstadien ist standardisiert; bei den meisten Tumorarten wird das TNM-System verwendet. Das Staging dient der Auswahl der am besten geeigneten Behandlung.
Strahlenkater Definition:
Unspezifische Symptome, die nach einer Bestrahlung auftreten können wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit.
Strahlentherapie Definition:
Verwendung von ionisierenden Strahlen in der Krebstherapie. Durch die Bestrahlung von Krebszellen gehen diese zugrunde. Nicht alle Krebsarten sprechen auf diese Behandlung an.
Superfiziell Definition:
Oberflächlich
Symptom Definition:
Vom Betroffenen wahrgenommenes Krankheitszeichen.
Syndrom Definition:
Krankheitsbild mit einem charakteristischen Muster verschiedener Krankheitszeichen und Befunde.
Systemische Therapie Definition:
Therapie, die den ganzen Körper erfasst. In der Krebstherapie die medikamentöse Behandlung mit Zytostatika oder Hormonpräparaten.
Szintigraphie Definition:
Bildgebendes Verfahren, mit dem sowohl Funktion von Organen (z.B. Schilddrüse) als auch Lokalisation von Prozessen (z.B. Entzündungsherd in Knochen) mit Hilfe von radioaktiv markierten Stoffen sichtbar gemacht werden können.
Tamoxifen Definition:
Ist ein Gegenhormon des Östrogens. Es kann sich an Tumorzellen binden und damit ein Weiterwachsen des Tumors verhindern. Kommt vor allem zur Anwendung bei Brustkrebs, wenn der Tumor entsprechende Rezeptoren zum Anbinden hat.
Teilresektion Definition:
Operative Entfernung von kranken Organteilen.
Thorax Definition:
Brustkorb, Brustraum.
Thrombose Definition:
Entstehung eines Blutgerinnsels in einer oder mehreren Venen. Ursächlich können Rauchen, Einnahme von Verhütungsmitteln oder dickflüssiges Blut sein. Durch Verschleppung des Gerinnsels in andere Organe, wie z.B. die Lunge, kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Man spricht dann von einer Embolie.
Thrombozyten Definition:
Blutplättchen. Kleine Blutbestandteile, die eine frische Wunde innnerhalb weniger Minuten abdichten.
TNM-Klassifikation Definition:
Stadieneinteilung eines Tumors. Siehe pTNM-Klassifikation.
Toxizität, toxisch Definition:
Giftigkeit einer Substanz, zum Beispiel eines Zytostatikums.
Transplantation Definition:
Bezieht sich im Allgemeinen auf die Verpflanzung eines Organs von einem Spender auf einen Empfänger, dessen eigenes Organ krank ist (z.B. Niere, Knochenmark).
Tumor Definition:
Geschwulst durch Wucherung von Zellen, die der normalen Wachstumskontrolle entzogen sind. Tumoren können gutartig oder bösartig sein.
Tumormarker Definition:
Körpereigene Stoffe, die bei Tumorerkrankungen in erhöhten Konzentrationen ins Blut gelangen. Sie werden vor allem zur Verlaufskontrolle von bekannten Krebserkrankungen verwendet. Ein Anstieg der Tumormarker-Konzentration im Blut kann ein Zeichen für Tumorwachstum sein.
Ultraschall Definition:
Synonym: Sonographie. Bildgebendes Verfahren, bei dem mit Schallwellen unhörbar hoher Frequenz innere Organe auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden können.
Zyste Definition:
Flüssigkeitsgefüllte kugelförmige Geschwulst, die von einer Kapsel umgeben ist. Zysten sind immer gutartig und bedürfen in den meisten Fällen keiner Therapie.
Zytologie Definition:
Mikroskopische Untersuchung von Zellmaterial auf krankhafte Veränderungen.
Zytostatika Definition:
In der Chemotherapie verwendete Medikamente, die das Wachstum von Krebszellen hemmen. Da diese Medikamente nicht zwischen Tumorzellen und gesunden Gewebe unterscheiden können, werden auch normale Zellen geschädigt. Dies führt dann zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Durchfall usw.
Östrogen
Definition:
Weibliches Geschlechtshormon, das neben dem weiblichen Zyklus auch für den Knochenaufbau notwendig ist.