Body Lift: Spezialisten & Behandlungsinfos

Ein Body Lift, auch Beltlift genannt, ist eine Straffungsoperation für die gesamte untere Körperhälfte. Das Body Lift ist meistens nach einer massiven Gewichtsreduktion nötig. Die Kosten für ein Bodylifting belaufen sich je nach Ausprägung und operativem Aufwand auf zwischen 7.000 und 15.000 EUR.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Spezialisten und Zentren für ein Body Lift.

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Body Lift - Weitere Informationen

Für wen kommt ein Bodylifting in Frage?

Ein Body Lift ist ein operativer Eingriff, der häufig nach massiver Gewichtsreduktion gewünscht wird. Er dient zur Entfernung von überschüssigen Hautlappen und zur Straffung der Haut.

Meistens handelt es sich um Menschen, die unter einer behandlungsbedürftigen krankhaften Adipositas (Fettleibigkeit) gelitten haben. Konsequente Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheiten sowie operative Maßnahmen wie

können einen starken Gewichtsverlust zur Folge haben. Da sich die Haut nicht so schnell an die schlankere Körperform anpassen kann, verbleibt häufig ein mehr oder weniger starker Hautfettmantelüberschuss ("leere Hülle"). Er sieht nicht nur unschön aus, sondern kann durch aufeinanderliegende und scheuernde Hautpartien wunde Stellen und Hautinfektionen verursachen.

Die große Mehrheit der Patienten hat daher nach starkem Gewichtsverlust den Wunsch nach einer effektiven plastisch-chirurgischen Korrekturoperation.

Bestandteil des Body Lifts ist meistens die Straffung

  • der Bauchdecke,
  • des Schambereichs,
  • der vorderen und seitlichen Oberschenkelanteile sowie
  • des Gesäßes.

Diese verschiedenen Straffungen werden meistens während eines einzigen Eingriffs vorgenommen.

Die Verbesserung der Lebensqualität durch die neue Körperkontur nach einer solchen Korrekturoperation kann enorm sein. Leider bleiben nach dem Eingriff oft lange Narben zurück, die sich aber meist in der Unterwäsche oder Bademode (Bikinizone) verstecken lassen.

Wann kommt ein Body Lift in Frage?

Ganz entscheidend für den Erfolg solcher Korrektureingriffe ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts.

Idealerweise sollte zum OP-Zeitpunkt

  • der Bodymaßindex unter 30 kg/m² liegen und
  • das Gewicht über mind. sechs Monate konstant gehalten worden sein.

Im Einzelfall kann die Entscheidung für das Body Lift auch schon früher fallen. Das kann der Fall sein, wenn sich schwerwiegende Hautprobleme oder andere Erkrankungen nicht in den Griff bekommen lassen.

Vor dem Eingriff sollte sich der Patient ausführlich von einem erfahrenen Facharzt beraten lassen. Der Patient muss sich über mögliche Folgen und Risiken, aber auch Möglichkeiten des Eingriffs voll bewusst sein.

Die Qualifikation und Erfahrung des Operateurs ist bei einem Body Lift von großer Bedeutung. Häufig haben Patienten nach massiver Gewichtsreduktion bestimmte Mangelerscheinungen, die Wundheilungsprobleme verursachen können.

Sport bei Adipositas
Bewegung und eine Ernährungsumstellung kann die Pfunde purzeln lassen. Dadurch entsteht oft überschüssige und herabhängende Haut © zinkevych | AdobeStock

Wie läuft ein Bodylifting ab?

Ein Body Lift ist ein großer operativer Eingriff. Er findet unter stationären Bedingungen statt, der Patient muss also eine gewisse Zeit im Krankenhaus verbringen. Der Eingriff ist nur unter Vollnarkose im Beisein eines Narkosearztes möglich. In den Tagen nach dem Eingriff erhält der Patient im postoperativen Verlauf effektive Schmerzmittel, z.B. über eine sog. PCA-Pumpe.

Die meisten Operateure beginnen das Body Lift mit einer Bauchdeckenstraffung. Dazu präpariert der Chirurg die Haut und das Unterhautfettgewebe über einen langen Schnitt im Unterbauch von den darunter liegenden Muskelhäuten ab. Der Nabel wird umschnitten und an seiner Anheftung an der Bauchwand belassen.

Die Bauchdeckenstraffung kann auch mit

  • einer Straffung der inneren Muskelhäute (Fascien) oder
  • einem Verschluss von kleinen Bauchwandbrüchen (Hernien)

kombiniert werden. Auch eine Fettabsaugung lässt sich in den Eingriff integrieren.

Der Chirurg entfernt die überschüssige Haut, verschließt die Bauchwunde und positioniert und formt den Nabel neu.

Danach erfolgt das Umlagern des Patienten in Bauchlage. Der Chirurg kann dann mit der Straffung des Gesäßes und der äußeren Oberschenkelstraffung beginnen. Er hebt meist das stark abgesunkene Gewebe im Gesäß an. Dann kann auch eine Unterfütterung des Gesäßes mit Fettgewebe erfolgen, um hier eine angenehmere Kontur zu schaffen.

Nach Verschluss der Wunden verbleiben rundumlaufende Narben. Meistens können die Patienten die Narben später aber in der Unterwäsche oder Bademode verbergen.

Die erste Zeit nach dem Body Lift

Nach einem Bodylifting sollte der Patient sechs Wochen bis drei Monate ein straffes Kompressionselement tragen. Er sollte von oberhalb der Knie bis unter den Rippenbogen reichen.

Falls nichtresorbierbares Nahtmaterial verwendet wird, sollten die Fäden nach ca. 14 Tagen entfernt werden.

In den ersten sechs Wochen sollte der Patient auf körperliche Anstrengung und Sport verzichten. Auch direkte Sonnenbestrahlung der Narben sollte er für sechs Monate vermeiden, da sich die Narben sonst verfärben können.

Mögliche Komplikationen und Risiken beim Bodylifting

Keine Operation ist ohne Risiko. Auch bei größter Sorgfalt können während oder nach einem Eingriff Komplikationen auftreten.

Während der Operation kann es zu Blutungen kommen. Dass Blutverluste bei einem Body Lift zu einer Bluttransfusion führen, ist selten, aber nie ganz auszuschließen. Noch seltener kann es bei Bluttransfusionen zu Übertragungen von Krankheitserregern wie z.B. dem HIV-Virus oder Hepatitis-Virus kommen. Um das Risiko einer Infektion zu reduzieren, kann evtl. eine Eigenblutspende sinnvoll sein. Das sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

Selten kann es während einer Operation zu Druckschäden an Weichteilen oder Nerven kommen. Beide bilden sich in der Regel innerhalb weniger Wochen nach der Operation zurück.

Mögliche Komplikationen nach einem Body Lift sind

  • Nachblutungen,
  • Blutergussbildungen,
  • Gewebswasseransammlungen (Serome),
  • Taubheitsgefühl im Bereich der Bauch- und Gesäßhaut sowie
  • Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen im Bereich der Narben.

Die Ausprägung und Entwicklung der Narben ist von Patient zu Patient anlagebedingt unterschiedlich. Bei entsprechender Veranlagung können wulstige, dicke und schmerzhafte Narben (Keloid) entstehen. Solche Narben erfordern manchmal einen Korrektureingriff.

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